Leben schützen – Abtreibung legalisieren: Gemeinsame Anreise zum feministischen Gegenprotest:

Am 03.Juni findet in Annaberg-Buchholz im Erzgebirge ein Aufmarsch sogenannter „Lebensschütz:innen“ statt- dem wollen wir etwas entgegen setzen.

Deshalb fahren wir  an dem Tag gemeinsam in Kleinbussen zur Gegendemo, die von ProChoice Leipzig organisiert wird. Treff dafür ist 9:15 Uhr am Westbahnhof. Reserviert euch sobald ihr könnt verbindlich einen Platz im Auto (allerspätestens bis zum Abend vor der Abfahrt), indem ihr eine Nachricht an feministischer_gegenprotest@riseup.net mit eurem Namen/Pseudonym (und ggf. Personenanzahl) schreibt und auf eine Zusage durch uns wartet. Für die Finanzierung der Autos würden wir uns über eine Spende von ca. 5€ freuen, die ihr am 03.Juni vor Ort zahlen könnt. An alle, die selbst mit dem Auto nach Annaberg-Buchholz fahren wollen und noch freie Plätze zu Verfügung hätten-meldet euch auch gern unter der Mail-Adresse bei uns! Wir freuen uns auf einen starken Protest mit Euch zusammen!

Hätt Maria abgetrieben, wärt ihr uns erspart geblieben. Leben schützen - Abtreibungen legalisieren. 3.6.2023 Annaberg-Buchholz - Pro Choice Sachsen

Aufruf:

Seit über einem Jahrzehnt versammeln sich in Annaberg-Buchholz Abtreibungsgegner*innen zu einem sogenannten „Schweigemarsch für das Leben“. Ihr gewählter Startpunkt ist dabei wie immer der Parkplatz der Erzgebirgsklinik, die als letzte im gesamten Landkreis überhaupt noch Abtreibungen durchführt. Ihr vorgeschobener „Lebensschutz“ ist dabei besonders zynisch, könnten ihre Positionen doch lebensfeindlicher nicht sein. Eines ihrer Hauptziele ist das vollständige Verbot von Abtreibungen, ohne jede Ausnahme. Genau durch solchen Verbote ausgelöste unsichere Abtreibungen sterben jedes Jahr etwa 39.000 Frauen und andere Betroffene. Das sind fast doppelt so viele, wie Annaberg-Buchholz überhaupt Einwohner*innen hat. Unzählige weitere leiden unter gesundheitlichen Folgen oder juristischer Verfolgung. Doch das ist längst nicht alles, wofür die Teilnehmenden stehen. Seit jeher nutzen die Redner*innen des Schweigemarschs die Bühne für ihre konservativen und heteronormativen Inhalten und verbreiten weitgehend ungestört ihre frauen- und queerfeindliche, antisemitische und nationalistische Haltung. Mit diesen Positionen stehen die christlichen Fundamentalist*innen inhaltlich Schulter an Schulter mit Parteien wie AfD und CDU und anderen rechten, sowie antifeministischen Strömungen. Diese Überschneidungen zeigen sich sowohl bei den Teilnehmenden, als auch bei der Auswahl der Redner*innen. Diese regressive Querfront direkt vor unserer Haustür können und wollen wir nicht unwidersprochen lassen.

Wir finden ohnehin: 13 Jahre Schweigemarsch sind mehr als genug! Im Christentum gilt die Zahl 13 nicht umsonst als Unglückszahl – dieses Jahr wollen wir den Fundis ein für alle mal beweisen, wieso das so ist!

Kommt mit uns am 03.06. nach Annaberg-Buchholz. Seid laut, seid wütend, seid viele.

Weitere wichtige Infos findet ihr hier: https://m.facebook.com/Pro-Choice-Leipzig-105110677915510/.

Und nicht vergessen – kein Gott, kein Staat, kein Patriarchat.

Pro Choice Leipzig, Medical Students for Choice Jena, MediNetz Jena, Trans*solidarische Vernetzung Jena, URL Jena, Grüne Jugend Jena, Linksjugend Jena

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