Steigende Strom- und Gaspreise, Inflation, Armut – Während Unternehmen aus der Verteuerung noch Gewinn erzielen und über eine Übergewinnsteuer diskutiert wird, spüren weite Teile der Bevölkerung die Armut. Sozial-ökologische Maßnahmen wie das 9€-Ticket, die die finanzielle Situation einkommensschwacher Personen verbessern, werden bewusst auslaufen gelassen und die sogenannten Entlastungspakete entlasten den Geldbeutel der Reichen [1]. Stattdessen werden öffentliche Orte geschlossen, welche Ausweichmöglichkeiten zum Energiesparen für einkommensschwache Gruppen sein könnten.
So überlegt zum Beispiel die Uni Jena, nach der Weihnachtspause die Uni nicht zur Fortführung der Lehre die Gebäude wieder zu öffnen, sondern für begrenzte Zeit auf Online-Lehre zu wechseln, um so Energie zu sparen und die Heizkosten auf die Studierenden umzulegen. Wir wollen dies nicht auf uns sitzen lassen!
Wir möchten mit euch Protest auf die Straße bringen und überlegen, wie wir in den krisenhaften Zeiten Netzwerke der Solidarität und gegenseitigen Unterstützung aufbauen können. In vielen Städten Deutschlands gibt es bereits ähnliche Gruppen und Bündnisse. Wir möchten nun auch in Jena aktiv werden und laden als URL Jena euch ein, mit uns am 16.09. um 17 Uhr im Haus auf der Mauer zusammenzukommen.
Unser Protest ist klar antifaschistisch, klimagerecht und feministisch. Wir grenzen uns ab von Verschwörungsideolog*innen, Putinversteher*innen oder sogenannten Querdenkern.